Spuren Suchen

Alles hinterlässt Spuren. Das, was sich uns sichtbar vor Augen anbietet, wird meist als Spur verstanden.
Darüber hinaus können jedoch alle anderen Sinne angesprochen werden,
wenn es darum geht, dem Pfad des Interesses zu folgen.

Neun Künstlerinnen und Künstler des BBK Südhessen e. V. sind zu Gast im LÖW Haus in Klingenberg.
Eine Intention ihrer Ausstellung ist es, einen direkten Bezug zur reichen Historie und
der vielfältigen Kultur dieser Kleinstadt am bayerischen Untermain herzustellen.
Sie sind auf SPUREN SUCHE gegangen und jede/jeder ist individuell fündig geworden.
Im Sinne einer Feldforschung hat sich jeder der Teilnehmer/-innen ein eigenes Thema gestellt,
um sich so der Stadt Klingenberg und ihrem Umfeld zu nähern, z. B. fließt das stillgelegte Tonbergwerk,
die ehemalige Greifvogelstation oder der Rosengarten in das Ausstellungskonzept ein.

In der Ausstellung haben die Besucher selber die Möglichkeit,
sich anhand von kleinen Kärtchen auf die eigene Suche zu begeben.

Im Zentrum steht das Hinterfragen gewohnter Wahrnehmungsweisen
sowie verkürzter Erklärungsmuster für vieldeutige Wirklichkeiten.

Teilnehmende Künstler/-innen:

Anke Bornhöfft-Neugebauer

Isabel Franke

Joachim Henkel

Elisabeth Kling

Max Müller

Judith Pauly-Bender

Angela Schäfer

Lothar Steckenreiter

Reinhard Wiesiollek

Spendenübergabe Versteigerung Werke von Renate Kegler

Am Samstag den 22.03.25 erfolgte bei der Vernissage um 19 Uhr zur Kunstausstellung von Edith Hultzsch
im Löw Haus von Klingenberg die Spendenübergabe aus der Versteigerung von den Werken Renate Keglers.
Durch die zahlreichen Besucher und Bieter auf der Auktion
konnte ein Gesamtbetrag von 4100 € eingenommen werden.
Ein besonderer Dank geht an die Spender*innen Dr. Stephanie zu Löwenstein,
Barbara Grimm Werbetechnik,
Harald Fischmann, Katja Heinz,
Karin Laumeisser, Achim Hug, Ute Geider,
Marion Bundschuh, Roland Baum,
Alois Krug, Paul Hilkene, Christiane Wolfert
und Sabine Kausch,
sowie an alle anderen Spender, die zahlreich erschienen sind.

Bei der Spendenauktion war die ehrenamtliche Unterstützung von Linda Plappert-Metz, Barbara Grimm,
Sabine Kausch, Sarah Bauer, Manfred Köhler, Helga Axt, Hans-Dieter Mocka und
Birgit Hohm ein wesentlicher Faktor zum professionellen Gelingen in der Abwicklung.
Der größte Teil des Kunstnachlasses von Renate Kegler hat einen schönen Platz für die Zukunft bekommen.
Zuletzt hat sich die Sparkasse Klingenberg, die Mitglied im Kunstraum in Churfranken e.V. ist,
noch dazu bereit erklärt den Betrag auf 4500 € aufzurunden.
Der Geschäftsführer Gino Carrierie hat dafür den Scheck an Hans-Dieter Mocka übergeben.

Spendenaktion Renate Kegler 15.02.2025

 

Herzliche Einladung!

Am 15.02.2025 um 19:00 Uhr beginnt das Jahr für den Kunstverein Kunstraum in Churfranken e.V.
mit einer Spendenaktion für die Arbeit des Kinder- und Jugendhospiz Miltenberg.
Unser Vereinsmitglied Renate Kegler ist im letzten Jahr gestorben
und hat ein Haus voller Kunstwerke hinterlassen.
Ihre Bilder sind überwiegend abstrakt, in Mischtechnik gestaltet
und aus allerlei Materialien hat sie Skulpturen geschaffen.
Ihre Arbeiten zeugen von einem hohen Feingefühl für Kunst
und großem handwerklichem Geschick.

Das Kinder- und Jugendhospiz begleitet Kinder und junge Menschen mit lebensverkürzender
oder lebensbedrohlicher Erkrankung und ihre Familien auf ihrem Lebensweg.
Dies macht es ab der Diagnose, im Leben, im Sterben und über den Tod der Kinder hinaus.

Mit der Spendenaktion, zu der Frau Meltem Fakkusoglu, die Idee hatte,
können die wertvollen Kunstobjekte wieder ein neues Zuhause bekommen,
wo sie Wertschätzung erhalten und gleichzeitig helfen,
diesen jungen Menschen und ihren Familien noch ein wenig Lebensqualität zu schenken.

Renate Kegler wurde 1942 in Kiel geboren und wohnte seit 2003 in Erlenbach.
Seit 1989 machte sie konkrete Bildgestaltungen, Materialbilder und Holzobjekte.
Ab 1996 hatte sie mit Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen begonnen.
Königstein, Kronberg, Frankfurt, Berlin, München,  Competa/Spanien, Erlenbach, Wörth, Miltenberg,
Aschaffenburg, Alzenau, Klingenberg sind eine Reihe von Ausstellungsorten,
wo sie der Öffentlichkeit ihre Kunst präsentiert hat.

Wir laden Sie ein, im Rahmen mit dem Kunstverein und der Stadt Klingenberg am Main
bei Klingenberger Rotwein und Gebäck unter der Leitung der Kunstexpertin Linda Plappert-Metz
an der Spendenaktion mit Versteigerung der Werke Frau Keglers teilzunehmen. Einlass ist ab 18 Uhr.

Alle Werke wurden von Fred Gasch und Hans-Dieter Mocka fotografiert.
Weitere organisatorische Unterstützung haben die Grafikdesignerin Barbara Grimm,
Meltem Fakkusoglu und Petra und Oskar Strätz geleistet.

Bilder Renate Kegler

Skulpturen Renate Kegler

Glitzerfenster in der Altstadt

Der Kunstverein Kunstraum in Churfranken e.V. gestaltet dieses Jahr zur Adventszeit
die Atelierfenster in der Altstadt zu Glitzerfenstern um.
Diese Fenster werden mit Märchenfiguren, Glitzer, Schnee und blinkenden LED Lichtern gestaltet.
Auch Schüler helfen dabei mit.
Hierzu hat bereits im Atelier Rathaus 1561 eine zweitägige Mal- und Bastelaktion
mit der Klasse 1a der Janusz-Korczak-Schule Elsenfeld
mit Christine Schick und Bianca Hildenbrand stattgefunden.
Das ist eine sonderpädagogische Förderschule und die Klasse musste mit der Bahn anreisen.
Sie bereiten das Märchen Schneewittchen vor.
Die Klasse 5a der Dr. Konrad-Wiegand-Grund- und Mittelschule sind auch fleißig dabei,
das Märchen „das singende, klingende Bäumchen“ für ein Schaufenster vorzubereiten.
Ihre Lehrerin Manuela Schmidt-Scherwinsky sagt:
„Wir werden nicht alles perfekt haben, aber genau darum geht es.
Die Menschen sind nicht perfekt, aber wie wir miteinander umgehen, macht uns aus…macht uns schön.
Schönheit kommt von Innen und das wollen wir auch bei der Umsetzung zeigen.
Wie wichtig Werte und Normen auch und insbesondere in der heutigen Zeit sind,
zeigt uns das Märchen aus dem Jahre 1801.
Die Klasse 5a setzt eines der bekanntesten und beliebtesten Märchen,
insbesondere in der DDR, als Glitzerfenster um.“

Die übrigen Schaufenster werden von Künstlern des Vereins gestaltet.
Barbara Grimm hat sich das Märchen „Hänsel und Gretel“
und Christina Hohm „Sterntaler“ vorgenommen,
Dieter Mocka „Frau Holle“ und Meltem Fakkusoglu „Rudolph,
das Renntier“ Alexandra Romanowsky hat fünf Acrylbilder zu verschiedenen Märchen gemalt.

Um 17 Uhr soll die offizielle Eröffnung sein. Dazu wird Anja Strietzinger Glühwein
und Kinderpunsch anbieten und der Kunstverein Leckereien.
Claudia Hafner-Fickler wird um 18 Uhr eine kleine venezianische Lichterkostümshow machen.
Ebenfalls um 18 Uhr beginnt Karin Penz mit einem weihnachtlichen Cellokonzert im Löwhaus.

Impressionen von den Glitzerfenstern in der Altstadt

Mitgliederausstellung 2024

Wie jedes Jahr findet im November eine Mitgliederausstellung im Löw Haus statt.


Die Mitglieder vom Kunstraum in Churfranken e.V. bekommen die Gelegenheit,
Bilder und Skulpturen von sich auszustellen.
Der Verein steht für Bunt, Leben, Freude und Vielfalt und das besonders in dieser Zeit.
Durch die vielen verschiedenen Motivationen,
Inspirationen und Techniken der unterschiedlichen Charaktere
ergibt sich für den Besucher ein breites Angebot künstlerischen Schaffens.

Malerei und Musik sind soweit man in der Zeit zurückschauen kann,
ein Zeugnis unseres menschlichen Empfindens und Handelns.
Maler und Musiker können etwas anfangen ohne vorher zu wissen, was daraus entsteht.
Gerade dieses frei aus den Emotionen geschaffene Werk spiegelt
das Innere im Menschenwie in allem was wir tun.
Musik- und Kunsttherapeuten erleben dieses täglich in ihrer Arbeit.
Musik und Malerei gehören zusammen. Sie sind die wiedergegebenen Empfindungen
auf einer Leinwand oder einem Musikinstrument.


Teilnehmer*innen:

Alexandra Romanowsky (Röllfeld),Romana Ludwig-Hall (Röllfeld),
Barbara Grimm (Freudenberg), Hans-Dieter Mocka (Großheubach),
Dora Esther Madelaire (Aschaffenburg), Fatima Büchler (Kirchzell),
Fred Gasch (Aschaffenburg), Gunhild Schneider (Miltenberg),
Manfred Köhler (Großwallstadt), Maria Eigl (Steinbach), Martina Zipf (Großheubach),
Meltem Fakkusoglu (Wörth), Oliver Müller (Rodgau),
Renate Kegler (Erlenbach), Sarah Bauer (Kleinheubach), Helga Axt (Obernburg),
Heike Dubis (Kleinwallstadt), Petra Strätz (Mömlingen)

Sabine Kausch (Weilbach), Christin Seidl (Mönchberg), Christina Hohm (Mömlingen)

 


Bilder mit Acryl-, Aquarell- Misch-, Spachtel- und Pastelltechniken, Collagen, Zeichnungen,
Skulpturen sowie Fotografien und Digitaldrucke von Abstrakt bis Real warten auf Sie.

 

Impressionen von der Vernissage am 02.11.2024

 

 

 

 

Julia Abele – Streifzüge

 

Die Heidelberger Malerin Julia Abel ist eine Chronistin des Alltags. Englische Märkte wie der „Borough Market“
in London, auf dem „Fresh Sussex Fish“ angeboten wird,der Eingangsbereich eines Kinos, ein Mann,
der Zeitung liest und auf die U-Bahn wartet, Mülltüten in Kirschrot am Straßenrand,
die üppigen Auslagen eines Gemüseladens.
Oder auf Eis gelegte Seebrassen im Fischgeschäft, Passanten auf der Rue de Poitou in Paris,
die Vorderansicht eines Hauses, in dem „Steve’s Bed & Breakfast“
und eine Take Away Bar ihren Sitz haben: Wir staunen über Stadtansichten,
Stillleben, aber auch viele Porträts und Blumenbilder.

„Mein Werk umfasst größtenteils realistische Stillleben und Stadtszenen,
die zumeist Schnelllebigkeit und Vergänglichkeit zum Thema haben“,
so schlicht beschreibt die Künstlerin ihr Werk, das nicht nur in Deutschland,
sondern vor allem auch in England immer wieder ausgestellt worden ist.

Als Vorlage für die in Acryl gemalten Werke dienen auch Fotografien,
die sie selbst anfertigt. In ihrer Kunst geht es um den Alltag, um die Wirklichkeit,
um die Frage auch, welche Themen denn als Kunstsujet taugen.
Und Julia Abele weiß, dass eigentlich alles zu einem guten Bild werden kann,
sogar eine Reihe von Mülltüten am Straßenrand.

Die in Karlsruhe geborene Künstlerin, die in Heidelberg und London studiert hat,
ist eine figurative Malerin, die – wie so viele vor ihr, die Impressionisten vor allem
– angetan ist von der Flüchtigkeit des Lebens, von der Direktheit,
der Authentizität der Dinge, die sie umgeben. Sie zeigt uns Momentaufnahmen
und sie tut es auf eine etwas melancholische Weise.
Denn Abele scheint zu wissen, so erzählt sie in ihren Bildern,
dass die Schönheit des Alltags vergänglich ist.

Im Löw Haus des Kunstraum Churfranken in Klingenberg kann man ihre
faszinierende Bilderwelt nun unter dem Titel „Streifzüge“ entdecken.
Ein visueller Kosmos, der uns als großes, spannendes Tagebuch erscheint.
Ein Spaziergang durch das Leben der Künstlerin, durch den Alltag,
der uns wieder einmal vor Augen führt,
dass die größten Abenteuer nur wenige Schritte entfernt beginnen können.
Diese Ausstellung macht Lust auf die Gegenwart,
auf das Jetzt, auf den Moment. Man sollte sie nicht verpassen.

 

Impressionen von der Vernissage am 05.10.2024

B3 analog

B3, das sind Elke Fieger, Thea Nodes und Sandra Wörner,
die vor mehr als zehn Jahren zusammengefunden haben,
sich gegenseitig inspirieren und gemeinsam ausstellen.

Analoge Mal- und Zeichentechniken bieten einzigartige, ästhetische und haptische Qualitäten.
Für die drei Künstlerinnen fängt Kunst da an, wo geistige Haltung, Intuition und Hand zusammenkommen.

Elke Fieger zeigt neue Arbeiten aus dem Zyklus „WHERE HAVE ALL THE FLOWERS GONE…?“,
in dem einzelne Menschen im Mittelpunkt stehen,
die gezeichnet sind von Gewalt und Unfrieden, fern jedes Heldentums.

Sandra Wörner zeichnet und schmirgelt Portraits,
in denen sie eine Verbindung zwischen ihren Erfahrungen und den portraitierten Menschen schafft.

Thea Nodes zeigt Acrylbilder aus dem Zyklus „HOMMAGE AN INDIGO“ und Wiesenbilder,
die sich u.a. mit den Themen „Artenschutz und Klimawandel“ befassen