Glitzerfenster in der Altstadt

Der Kunstverein Kunstraum in Churfranken e.V. gestaltet dieses Jahr zur Adventszeit
die Atelierfenster in der Altstadt zu Glitzerfenstern um.
Diese Fenster werden mit Märchenfiguren, Glitzer, Schnee und funkelnden LED Lichtern gestaltet.
Auch Schüler helfen dabei mit.
Hierzu hat bereits im Atelier Rathaus 1561 eine zweitägige Mal- und Bastelaktion
mit der Klasse 1a der Janusz-Korczak-Schule Elsenfeld
mit Christine Schick und Bianca Hildenbrand stattgefunden.
Das ist eine sonderpädagogische Förderschule und die Klasse musste mit der Bahn anreisen.
Sie bereiten das Märchen Schneewittchen vor.
Die Klasse 5a der Dr. Konrad-Wiegand-Grund- und Mittelschule sind auch fleißig dabei,
das Märchen „das singende, klingende Bäumchen“ für ein Schaufenster vorzubereiten.
Ihre Lehrerin Manuela Schmidt-Scherwinsky sagt:
„Wir werden nicht alles perfekt haben, aber genau darum geht es.
Die Menschen sind nicht perfekt, aber wie wir miteinander umgehen, macht uns aus…macht uns schön.
Schönheit kommt von Innen und das wollen wir auch bei der Umsetzung zeigen.
Wie wichtig Werte und Normen auch und insbesondere in der heutigen Zeit sind,
zeigt uns das Märchen aus dem Jahre 1801.
Die Klasse 5a setzt eines der bekanntesten und beliebtesten Märchen,
insbesondere in der DDR, als Glitzerfenster um.“

Die übrigen Schaufenster werden von Künstlern des Vereins gestaltet.
Barbara Grimm hat sich das Märchen „Hänsel und Gretel“
und Christina Hohm „Sterntaler“ vorgenommen,
Dieter Mocka „Frau Holle“ und Meltem Fakkusoglu „Rudolph,
das Renntier“ Alexandra Romanowsky hat fünf Acrylbilder zu verschiedenen Märchen gemalt.

Um 17 Uhr soll die offizielle Eröffnung sein. Dazu wird Anja Strietzinger Glühwein
und Kinderpunsch anbieten und der Kunstverein Leckereien.
Claudia Hafner-Fickler wird um 18 Uhr eine kleine venezianische Lichterkostümshow machen.
Ebenfalls um 18 Uhr beginnt Karin Penz mit einem weihnachtlichen Cellokonzert im Löwhaus.

Mitgliederausstellung 2024

Wie jedes Jahr findet im November eine Mitgliederausstellung im Löw Haus statt.


Die Mitglieder vom Kunstraum in Churfranken e.V. bekommen die Gelegenheit,
Bilder und Skulpturen von sich auszustellen.
Der Verein steht für Bunt, Leben, Freude und Vielfalt und das besonders in dieser Zeit.
Durch die vielen verschiedenen Motivationen,
Inspirationen und Techniken der unterschiedlichen Charaktere
ergibt sich für den Besucher ein breites Angebot künstlerischen Schaffens.

Malerei und Musik sind soweit man in der Zeit zurückschauen kann,
ein Zeugnis unseres menschlichen Empfindens und Handelns.
Maler und Musiker können etwas anfangen ohne vorher zu wissen, was daraus entsteht.
Gerade dieses frei aus den Emotionen geschaffene Werk spiegelt
das Innere im Menschenwie in allem was wir tun.
Musik- und Kunsttherapeuten erleben dieses täglich in ihrer Arbeit.
Musik und Malerei gehören zusammen. Sie sind die wiedergegebenen Empfindungen
auf einer Leinwand oder einem Musikinstrument.


Teilnehmer*innen:

Alexandra Romanowsky (Röllfeld),Romana Ludwig-Hall (Röllfeld),
Barbara Grimm (Freudenberg), Hans-Dieter Mocka (Großheubach),
Dora Esther Madelaire (Aschaffenburg), Fatima Büchler (Kirchzell),
Fred Gasch (Aschaffenburg), Gunhild Schneider (Miltenberg),
Manfred Köhler (Großwallstadt), Maria Eigl (Steinbach), Martina Zipf (Großheubach),
Meltem Fakkusoglu (Wörth), Oliver Müller (Rodgau),
Renate Kegler (Erlenbach), Sarah Bauer (Kleinheubach), Helga Axt (Obernburg),
Heike Dubis (Kleinwallstadt), Petra Strätz (Mömlingen)

Sabine Kausch (Weilbach), Christin Seidl (Mönchberg), Christina Hohm (Mömlingen)

 


Bilder mit Acryl-, Aquarell- Misch-, Spachtel- und Pastelltechniken, Collagen, Zeichnungen,
Skulpturen sowie Fotografien und Digitaldrucke von Abstrakt bis Real warten auf Sie.

 

Impressionen von der Vernissage am 02.11.2024

 

 

 

 

Julia Abele – Streifzüge

 

Die Heidelberger Malerin Julia Abel ist eine Chronistin des Alltags. Englische Märkte wie der „Borough Market“
in London, auf dem „Fresh Sussex Fish“ angeboten wird,der Eingangsbereich eines Kinos, ein Mann,
der Zeitung liest und auf die U-Bahn wartet, Mülltüten in Kirschrot am Straßenrand,
die üppigen Auslagen eines Gemüseladens.
Oder auf Eis gelegte Seebrassen im Fischgeschäft, Passanten auf der Rue de Poitou in Paris,
die Vorderansicht eines Hauses, in dem „Steve’s Bed & Breakfast“
und eine Take Away Bar ihren Sitz haben: Wir staunen über Stadtansichten,
Stillleben, aber auch viele Porträts und Blumenbilder.

„Mein Werk umfasst größtenteils realistische Stillleben und Stadtszenen,
die zumeist Schnelllebigkeit und Vergänglichkeit zum Thema haben“,
so schlicht beschreibt die Künstlerin ihr Werk, das nicht nur in Deutschland,
sondern vor allem auch in England immer wieder ausgestellt worden ist.

Als Vorlage für die in Acryl gemalten Werke dienen auch Fotografien,
die sie selbst anfertigt. In ihrer Kunst geht es um den Alltag, um die Wirklichkeit,
um die Frage auch, welche Themen denn als Kunstsujet taugen.
Und Julia Abele weiß, dass eigentlich alles zu einem guten Bild werden kann,
sogar eine Reihe von Mülltüten am Straßenrand.

Die in Karlsruhe geborene Künstlerin, die in Heidelberg und London studiert hat,
ist eine figurative Malerin, die – wie so viele vor ihr, die Impressionisten vor allem
– angetan ist von der Flüchtigkeit des Lebens, von der Direktheit,
der Authentizität der Dinge, die sie umgeben. Sie zeigt uns Momentaufnahmen
und sie tut es auf eine etwas melancholische Weise.
Denn Abele scheint zu wissen, so erzählt sie in ihren Bildern,
dass die Schönheit des Alltags vergänglich ist.

Im Löw Haus des Kunstraum Churfranken in Klingenberg kann man ihre
faszinierende Bilderwelt nun unter dem Titel „Streifzüge“ entdecken.
Ein visueller Kosmos, der uns als großes, spannendes Tagebuch erscheint.
Ein Spaziergang durch das Leben der Künstlerin, durch den Alltag,
der uns wieder einmal vor Augen führt,
dass die größten Abenteuer nur wenige Schritte entfernt beginnen können.
Diese Ausstellung macht Lust auf die Gegenwart,
auf das Jetzt, auf den Moment. Man sollte sie nicht verpassen.

 

Impressionen von der Vernissage am 05.10.2024

B3 analog

B3, das sind Elke Fieger, Thea Nodes und Sandra Wörner,
die vor mehr als zehn Jahren zusammengefunden haben,
sich gegenseitig inspirieren und gemeinsam ausstellen.

Analoge Mal- und Zeichentechniken bieten einzigartige, ästhetische und haptische Qualitäten.
Für die drei Künstlerinnen fängt Kunst da an, wo geistige Haltung, Intuition und Hand zusammenkommen.

Elke Fieger zeigt neue Arbeiten aus dem Zyklus „WHERE HAVE ALL THE FLOWERS GONE…?“,
in dem einzelne Menschen im Mittelpunkt stehen,
die gezeichnet sind von Gewalt und Unfrieden, fern jedes Heldentums.

Sandra Wörner zeichnet und schmirgelt Portraits,
in denen sie eine Verbindung zwischen ihren Erfahrungen und den portraitierten Menschen schafft.

Thea Nodes zeigt Acrylbilder aus dem Zyklus „HOMMAGE AN INDIGO“ und Wiesenbilder,
die sich u.a. mit den Themen „Artenschutz und Klimawandel“ befassen

Alexander Kruschel – Im Kräftespiel der Farben

Wir laden ein zur Ausstellung „Kräftespiel der Farben“ mit Alexander Kruschel.

Der Ausstellungstermin wurde auf Wunsch vom Herrn Kruschel auf den Freitag Abend vorverlegt.
Sie beginnt am 05.07.24 um 19:00 Uhr mit der Vernissage im Löw Haus.
Der Beginn fällt zwar genau auf den 95. Geburtstag vom Herrn Kruschel, aber es ist ihm lieber so.
Herr Kruschel möchte für die Ausstellungszeit alle seine Werke 40 % billiger anbieten.

Herr Alexander Kruschel ist ein beliebter Expressionist im Aschaffenburger Raum.
Gerne werden von ihm Bilder ausgestellt und gekauft. Immer wieder finden sich Berichte in Zeitungen.
Er bekennt sich zum deutschen Expressionismus und ist ein Meister der Farb-Balance.
Ineinander verlaufende Farbkompositionen geben seinen Bilder eine Leichtigkeit

von der Sehnsucht nach Sonne geprägt. Er sagt: „In der Kunst kann ich das Lächeln der Sonne fühlen!“
und „Kunst ist Balsam für die Seele und lässt die Herzen der Sehenden höher schlagen“.

Alexander Kruschel wurde 1929 in Lodz (Polen) geboren. Calpe in Spanien (Alicante) war seine Wahlheimat.
Die Erkrankung seiner Frau führte ihn wieder nach Deutschland zurück.
Nun lebt er inzwischen als Witwer alleine in seinem Haus in Haibach und
ist trotz allem noch recht aktiv beim Malen und der Gartenarbeit.
Gelegentlich traut er sich auch mit dem Auto nach Obernburg zu fahren,
um dort beim Flohmarkt nach neuen Bilderrahmen Ausschau zu halten.

Sein Ausbildungsbeginn war nach dem Krieg in Essen an der Folkwangschule.

1966 – 1966 hatte er Unterricht bei Elisabeth Dering in Aschaffenburg

1966 – 1970 Unterricht dann bei Anton Bruder in Aschaffenburg und
danach bei zwei weiteren Künstlern in Schwürbitz (Oberfranken).

Beim Studieren der einheimischen Bevölkerung abseits vom Tourismus entstanden ungezählte Bilder von Menschen,
Landschaften und Natur in reduzierter Formensprache von denen oft Touristen
den Wusch hatten, das eine oder andere mit nachhause zu nehmen.

Fotos Vernissage 05.07.2024

Vernissage Bernd Rosenheim 23.03.2024

 

Bernd Rosenheim (* 1931 in Offenbach am Main) ist ein deutscher Bildhauer, Maler, Autor und Dokumentarfilmer.

 

Ab 1948 studierte Rosenheim Illustration, Wand- und Glasmalerei, Kunsterziehung, Kunstgeschichte, Geschichte, Archäologie und Philosophie an den Hochschulen und Universitäten in Offenbach, Frankfurt a. M., Gießen und Kassel. 1956 bis 1957 war Bernd Rosenheim mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Rom. Er bereiste West- und Südeuropa, Süd- und Ostasien, Mittel- und Südamerika sowie Ägypten.

 

Rosenheim verfasste Essays und Aufsätze über zeitgenössische sowie die Kunst Süd- und Ostasiens.

 

Bernd Rosenheim produzierte mehrere ARD-Fernsehdokumentationen, unter anderem „Die Welt des Buddha“, welche in 10 Folgen ab 1983 ausgestrahlt wurde.

 

1993 gründete er die Bernd und Gisela Rosenheim-Stiftung. Sein Anliegen ist es, zeitgenössische, bildende Kunst zu fördern, unter anderem durch Verleihung eines Kunstpreises.

 

https://www.berndrosenheim.de/der-kuenstler/